Kennst du das? Nach einem produktiven Morgen vor dem Bildschirm kippt irgendwann die Energie. Plötzlich ziehen sich Aufgaben hin, die dir sonst locker von der Hand gehen. Die Antwort der meisten: „Einfach durchziehen!“ Doch genau das ist oft der falsche Weg.
Studien und die Erfahrung zeigen: Wenn wir keine Pausen machen – und zwar die richtigen – verpassen wir die Chance, unser volles Potenzial auszuschöpfen. Doch keine Sorge, wir sprechen hier nicht davon, dass du deinen Tag nur noch auf der Slackline oder im Pausenraum verbringst. Es geht um kluges Pausenmanagement, das dich und dein Team voranbringt.

1. Warum Pausen so viel mehr sind als „nichts tun“
Fangen wir mit einer unbequemen Wahrheit an: Viele sehen Pausen immer noch als Faulheit an. Wer richtig erfolgreich ist, arbeitet durch – oder? Falsch. Tatsächlich sagen uns Wissenschaft und Chronobiologie, dass unser Gehirn nicht für Dauerfeuer gemacht ist. Es arbeitet in sogenannten ultradianen Rhythmen. Das heißt, wir können etwa 90 Minuten mit voller Konzentration arbeiten, bevor der Akku leer ist. Danach? Stagnation, Fehler, schlechte Laune.
Die gute Nachricht: Pausen laden diesen Akku wieder auf. Sie sorgen dafür, dass wir Energie und Fokus zurückgewinnen. Ohne sie arbeiten wir zwar mehr Stunden, aber schaffen weniger – und das weniger gut. Also: Wer Pausen macht, arbeitet clever, nicht faul.
👉 Lesetipp: Eine Übersicht über die ultradianen Rhythmen findest du hier.
2. Was passiert mit uns, wenn wir keine Pausen machen?
Falls du immer noch nicht überzeugt bist, hier ein kleiner Ausflug in die Wissenschaft: Chronischer Stress, ausgelöst durch Überarbeitung, wirkt sich massiv auf Körper und Geist aus. Ohne regelmäßige Unterbrechungen laufen wir Gefahr, in den Modus der „dysfunktionalen Routine“ zu rutschen – Arbeiten im Autopilot, bei dem weder kreative Ideen noch echte Produktivität eine Chance haben.
Laut einer Studie des Deutschen Resilienz Zentrums können kurze, bewusste Pausen den Cortisolspiegel (unser „Stresshormon“) messbar senken. Bewegung und frische Luft aktivieren gleichzeitig das parasympathische Nervensystem – das ist der Teil unseres Nervensystems, der für Entspannung sorgt.
3. Aktive Pausen: Was sie sind und warum sie so gut wirken
Jetzt, wo wir uns einig sind, dass Pausen unverzichtbar sind, lass uns über aktive Pausen sprechen. Was ist das überhaupt? Im Kern geht es darum, eine Pause nicht passiv zu verbringen (scrollen auf dem Handy zählt übrigens nicht!), sondern Körper und Geist gezielt anzuregen.
Ein Beispiel: Statt in der Mittagspause im Stuhl zu versinken, geht dein Team raus für einen kurzen Spaziergang, eine Slackline-Runde oder ein paar einfache Bewegungsübungen. Klingt simpel, hat aber enorme Effekte. Warum?
Bewegung bringt Sauerstoff ins Spiel. Mehr Sauerstoff im Gehirn = mehr Energie und bessere Ideen.
Kopf frei kriegen. Wenn wir uns bewegen, sortieren sich Gedanken neu – oft lösen sich dabei sogar Probleme, die eben noch festgefahren schienen.
Gemeinsam aktiv sein. Wenn das Team zusammen beispielsweise eine Slackline-Challenge ausprobiert, entstehen Lacher, Teamspirit und kreative Funken.
4. Ultradiane Rhythmen: Arbeiten im Einklang mit der Biologie
Wissenschaftler betonen: Unsere Leistungsfähigkeit folgt bestimmten Mustern. Die ultradianen Rhythmen, die ich bereits erwähnt habe, sind der natürliche „Timer“, der dir signalisiert, wann eine Pause dran ist.
Hier ein Vorschlag, wie dein Arbeitstag im Einklang mit diesen Rhythmen aussehen könnte:
Fokuszeit: Beginne mit einer klaren Aufgabe, die deine volle Konzentration erfordert. Arbeite 90 Minuten daran – ohne Unterbrechung.
Aktive Pause: Gönn dir 10–15 Minuten. Mach ein paar Dehnübungen, geh ans Fenster oder schnappe dir ein Springseil.
Wiederholung: Setze die nächste Fokuszeit an. Die Pausen halten dich frisch und produktiv.
Das Konzept klingt so simpel, dass viele es unterschätzen. Aber glaub mir: Wenn du es konsequent umsetzt, wirst du überrascht sein, wie viel du schaffst – und wie gut du dich dabei fühlst. Mehr Infos über ultradiane Rhythmen findest du hier.
5. Praxis-Tipps für die perfekte Pause
Kommen wir zum Herzstück dieses Artikels: Wie sieht eine aktive Pause aus, die wirklich wirkt? Hier sind meine Top-Tipps:
Bewegung vor Bildschirmzeit: Schließe die Augen für einen Moment, streck dich ausgiebig, oder mach beispielsweise ein paar Kniebeugen. Du kannst auch kurz Tanzen zu deiner Lieblingsmusik, ein Lied singen, einen Handstand machen, ganz egal was, hauptsache, du kommst in Bewegung.
Gemeinsame Teamrituale: Warum nicht zusammen eine kleine Pausenroutine einführen? Slackline im Bürohof, Team-Yoga oder ein spontaner Spaziergang ums Gebäude.
Micro-Pausen integrieren: Nicht jede Pause muss lang sein. Schon 2 Minuten bewusstes Durchatmen helfen, den Fokus zurückzugewinnen.
6. Wie Unternehmen von aktiven Pausen profitieren
Okay, jetzt fragst du dich vielleicht: „Klingt nett, aber was bringt das meinem Unternehmen?“ Kurz gesagt: Eine Menge.
Höhere Produktivität: Mitarbeitende, die Pausen machen, arbeiten fokussierter und effizienter.
Bessere Teamdynamik: Gemeinsame Pausen stärken den Zusammenhalt und die Kommunikation.
Weniger Stress und Burnout: Ein kluges Pausenmanagement reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass sich Mitarbeitende überarbeiten.
Studien, wie die oben genannten, haben immer wieder gezeigt, dass Teams, die aktiv Pausen machen, langfristig leistungsfähiger und kreativer sind.
7. Fazit: Zeit für eine Pause – aber richtig
Aktive Pausen sind kein Nice-to-have, sondern ein Must-have. Sie sind der Booster für Fokus, Kreativität und Teamspirit. Wenn du das nächste Mal überlegst, ob du die Pause auslässt, denk daran: Jede gute Idee braucht einen klaren Kopf – und der entsteht nicht durch Arbeiten ohne Unterbrechung.
Jetzt bist du dran: Probiere es aus. Plane Pausen aktiv ein, ermutige dein Team dazu, und schau, was passiert. Kleiner Spoiler: Es wird gut. 😊 Lass mich dir dabei helfen und besuche mich auf www.slack-life-balance.com.
🙌top. Nehm ich mir gleich zu Herzen
Toll geschrieben & coole Inspiration Danke! Frische Luft ist für mich ein Must-Have in den Pausen!
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Super Beitrag! Werde ich in Zukunft versuchen umzusetzen- 🙏🏼 !☺️ 🤩